Nachhaltigkeit
Damit die Gesundheitskosten nicht ins Unermessliche wachsen
Die Fakten lassen sich nicht schönreden: Die jährlichen Gesundheitskosten pro Person betragen in der Schweiz durchschnittlich inzwischen mehr als 10 000 Franken.
Als Branchenführerin engagiert sich die CSS auf verschiedenen Ebenen dafür, die stetig wachsenden Gesundheitskosten einzudämmen. Die CSS übernimmt so nicht nur für ihre eigenen Versicherten Verantwortung, sondern auch für die Gesellschaft als Ganzes. Gleichzeitig wollen wir die Finanzierung nachhaltig sichern und dadurch zum sozialen Ausgleich beitragen.
> 10 000 Franken
Im Jahr 2020 betrugen die Gesundheitskosten pro Person in der Schweiz im Durchschnitt über 10 000 Franken.
Kostendämpfung als Fokus
Veraltete Tarifwerke sind kostentreibend. Die CSS hat deshalb im Rahmen ihrer Mitgliedschaft beim Krankenversicherungsverband Curafutura massgeblich an der Überarbeitung des Apothekentarifs (LOA) und des ärztlichen Einzelleistungstarifs (Tardoc) mitgearbeitet und diese beim Bundesrat zur Genehmigung eingereicht. Um das Kostenwachstum in der Grundversicherung zu dämpfen und die Prämiengelder zielgerichteter einsetzen zu können, unterstützt die CSS die Einführung von Zielvorgaben. Solche erhöhen die Transparenz und den Druck auf die Tarifpartner, die Wirtschaftlichkeit bei Verträgen stärker zu gewichten. Zur nachhaltigen Entwicklung des Vermittlermarktes engagiert sich die CSS für eine allgemeinverbindliche Branchenvereinbarung in der Grund- und Zusatzversicherung. Diese setzt klare Anforderungen an Qualität und Transparenz der Vermittlertätigkeit und limitiert die Provisionshöhe. Die Allgemeinverbindlichkeit stopft Schlupflöcher für die Marktteilnehmenden.
Gründung der CSS im 1899
Vor über 100 Jahren beschloss der Katholische Arbeiterverein St. Gallen die Gründung einer Krankenkasse und legte damit den Grundstein für die heutige CSS.
Haushälterisch – auch im eigenen Haus
Die CSS kehrt auch vor der eigenen Türe und unternimmt einiges, um die Kosten zu senken. So gestalten wir Prozesse laufend effizienter und damit günstiger. Diese Bemühungen finden in den tiefen Verwaltungskosten ihren Niederschlag. Den grössten Beitrag, die Kosten zu senken, stellt aber die konsequente Kontrolle sämtlicher eingehenden Rechnungen dar. So vermeiden wir, dass Rechnungen doppelt bezahlt werden oder dass Leistungen fälschlicherweise der Grundversicherung anstatt den Zusatzversicherungen belastet werden. Ein weiterer erheblicher Kostentreiber sind Betrugs- und Wirtschaftlichkeitsprüfungsfälle. 2020 haben wir insgesamt 213 Fälle aufgedeckt und dadurch 19,9 Millionen Franken eingespart.
Medizinische Leistungen sachgerecht und effizient abrechnen
Für die Versicherten bringt der Tardoc entscheidende Verbesserungen. Dass die Kosten im neuen Tarif besser begründet sind und sich stabiler entwickeln, hat eine dämpfende Wirkung auf die Prämienentwicklung. Und die Versicherten können die Abrechnungen besser nachvollziehen, da die einzelnen Positionen verständlicher dargestellt sind. Das beugt Überfakturierung oder gar Missbrauch vor. Nun liegt es beim Bundesrat, den Tarif per 1. Januar 2022 in Kraft zu setzen.
Verantwortungsbewusste Branchenführerin
Als grosser Sozialversicherer und wichtiger Teil des Gesundheitssystems in der Schweiz ist sich die CSS ihrer grossen Verantwortung gegenüber all ihren Anspruchsgruppen bewusst. Gesellschaftliches, ökonomisches und ökologisches Engagement gewichten wir seit Jahren hoch. Nicht zuletzt wegen unserer Wurzeln, die bis ins Jahr 1899 zurückreichen, als der Katholische Arbeiterverein St. Gallen die Gründung einer Krankenkasse beschloss.
2 Millionen Franken
Mit diesem Betrag beteiligte sich die CSS 2020 an «Corona Immunitas». Das Forschungsprogramm untersucht die Ausbreitung und die Auswirkungen
von Covid-19 in der Schweiz.
Auch im Pandemiejahr 2020 ist uns dieses Engagement wichtig. Dank der grosszügigen finanziellen Hilfe der CSS kann die Swiss School of Public Health (SSPH+) «Corona Immunitas» starten. Das nationale Forschungsprogramm erhebt epidemiologische Daten zur Sars-CoV-2-Immunität. Wegen Covid-19 mussten wir auch unsere jährliche Theatergala zugunsten der Caritas Luzern absagen. Den Betrag von rund 70 000 Franken, der jeweils durch die Eintritte und Spenden zusammenkommt, rundeten wir auf 80 000 Franken auf und übergaben ihn der Caritas.
CSS Stiftung
Mit der CSS Stiftung unterstützen wir Menschen, die unverschuldet in eine finanzielle Notlage geraten sind – etwa aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls. Seit 1987 fördert ein Stiftungspreis zudem soziale Projekte in der Kranken- und Unfallversicherung. 2020 konnten vier Organisationen einen namhaften finanziellen Zustupf entgegennehmen: Winterhilfe Schweiz, HEKS – Projekt Alter und Migration des Kantons Zürich, GemüseAckerdemie Schweiz und Kodex-Stiftung für Suchtmittelprävention.
Soziales Engagement unserer Mitarbeitenden
Auch im eigenen Unternehmen setzt die CSS den Gedanken der Solidarität um. Mitarbeitende – und seit 2020 auch ganze Teams – haben die Möglichkeit, für eine gewisse Zeit Sozialeinsätze zu leisten. Während der Coronakrise wurden die entsprechenden Rahmenbedingungen grosszügig und unbürokratisch erweitert. Mitarbeitende engagierten sich im 2020 freiwillig im Kampf gegen Corona: zum Beispiel in sozialen Einrichtungen wie Pflegeheimen und Spitälern.
–20% Energieverbrauch
Dank Energieaudits in ihren Immobilien konnte die CSS 2020 ihren Energieverbrauch senken und ihren jährlichen CO2-Ausstoss um fast einen Viertel reduzieren.
Verringerung des ökologischen Fussabdrucks
Es ist unser erklärtes Ziel, den Fussabdruck der CSS zu verkleinern. Insbesondere bei den grossen Verwaltungsgebäuden besteht Potenzial, die Emissionen zu senken. Wir nehmen dies als Aufforderung und Verpflichtung, rasch zu handeln und unsere Massnahmen auszubauen. Im Rahmen von Energieaudits durchleuchteten wir, wie die CSS die Nachhaltigkeit ihrer Immobilien steigern kann. Das Resultat ist ein Katalog an Massnahmen wie zum Beispiel der Optimierung von Lüftung und Heizung. Wenn wir alle Massnahmen umgesetzt haben, sparen wir rund 20 Prozent des jetzigen Verbrauchs und reduzieren den CO2-Ausstoss der CSS um fast einen Viertel pro Jahr. Nachhaltigkeit ist seit je Teil des Wertegefüges der CSS. Künftig sollen die laufenden Aktivitäten gebündelt und weiter ausgebaut werden. Ein Ende 2020 angestossenes strategisches Projekt wird aufzeigen, wie die CSS ab 2021 ihr Engagement in sozialen und ökologischen Belangen noch weiter ausbaut.