«Es ist im Grunde eine verpasste Chance, kein Corporate Venturing zu haben.»
Jonathan Fraser, Leiter SwissHealth Ventures

Produkte, Services, Innovationen

CSS setzt als erste Schweizer Krankenversicherin auf Corporate Venturing

Mit dem Ausbau der Venturing-Aktivitäten engagiert sich die CSS für die Entwicklung des Gesundheitssystems. Jonathan Fraser, Leiter des Venturing-Teams, gibt einen Einblick.

Venturing bedeutet, dass wir uns an vielversprechenden Start-ups beteiligen.
Damit fördern wir die innovativsten Ideen und Produkte, um so die Gesundheits­versorgung der Zukunft zu gestalten. Bei der CSS ist Venturing Teamarbeit: Zusammen prüfen wir den Markt und sind die Brücke zu unseren einzelnen Fachbereichen. Oft kommen die Hinweise auf mögliche Investitionen sogar aus den Fachbereichen selbst. Wir investieren gezielt in Jungunternehmen, die das Gesundheitswesen durch neue digitale Technologien verbessern. Es ist unsere oberste Priorität, mit dem Venturing das Kerngeschäft der CSS zu stärken. Aus diesem Grund ziehen wir unsere Expertinnen und Experten aus den unterschied­lichen Disziplinen bei der Beurteilung von Start-ups von Beginn weg bei.

«Unsere Fachbereiche sind auf dem Weg vom ersten Treffen mit den Start-up-Gründerinnen und -Gründer bis hin zur Investition stark eingebunden.»
Jonathan Fraser, Leiter SwissHealth Ventures
«Erfolgversprechende Start-ups erkennt man an ihrem einmaligen Zusatznutzen, den sie für bestimmte Kundengruppen aufweisen. Und daran, dass die Start-up Verantwortlichen diesen Nutzen gut verständlich erklären können.»
Marco Ippolito, Leiter Markt- & Kundenmanagement
«Es ist eine spannende Herausforderung, die Vielfalt und Breite an Start-ups im Gesundheitsbereich zu bewerten und uns zu überlegen, welche Angebote am besten zu unseren Kundinnen und Kunden und zur CSS-Landschaft passen.»
Karolin Leukert, Ressortleiterin Angebotsentwicklung
«Als grösster Krankenversicherer bieten wir Start-ups zwei zentrale Vorteile: einen direkten Zugang zu den Kundinnen und Kunden über verschiedene Kanäle und vor allem viel Erfahrung und Wissen.»
Michael Rieger, Leiter Innovation Operations & Portfolio

Fokus auf die Bedürfnisse der Kunden

Die CSS steigt bei Start-ups nie allein ein, sondern immer mit anderen erfahrenen Investoren. Aus diesem Grund unterstützt uns auch das Unternehmen Redstone bei unseren Venturing-Aktivitäten. Als erste schweizerische Krankenversicherin verfolgt die CSS eine solche Venturing-Strategie. Dabei handeln wir immer im Interesse unserer Kundinnen und Kunden. Wir investieren nur ab den sogenannten A-Runden. Dies bedeutet, dass wir uns erst mit Geld beteiligen, wenn die Grundfinanzierung sichergestellt ist. Bei den einzelnen Start-ups investieren wir zwischen einer halben und vier Millionen Franken. Unsere Beteiligungen sollen nie 20 Prozent überschreiten. Damit können wir in mehrere Jungunternehmen, vor allem in solche aus verschiedenen Bereichen, investieren. Mit dieser grundsoliden Risikokultur bleiben wir unseren Werten auch im stark wachsenden Digital-Health-Bereich treu.

Investition in die medizinische Entwicklung

Warum investiert die CSS in Start-ups? Wenn wir die Qualität unseres Gesundheitssystems steigern und gleichzeitig die Kosten kontrollieren wollen, benötigen wir eines: Innovationen. Innovationen, die uns helfen, gesund zu bleiben, aktiv gesund zu werden oder bewusst mit Krankheiten umzugehen. Unser erstes Investment tätigten wir deshalb folgerichtig in das Start-up «Pregnolia». Das ETH-Spin-off hat ein Messverfahren entwickelt, um das Risiko von Frühgeburten besser abzuschätzen. Damit schützen wir die Gesundheit des Kindes und der werdenden Mutter. Zudem investieren wir seit Ende 2020 in das St. Galler Start-up «OnlineDoctor». Es unterstützt Patientinnen und Patienten bei der Früherkennung von dermatologischen Problemen. Via Smartphone lässt sich rasch eine Aufnahme der betroffenen Hautstelle einsenden, und spätestens nach 48 Stunden erhält man eine fachärztliche Begutachtung. Diese Methode spart Zeit und Geld.

Für die medizinische Versorung von morgen

So investieren wir in die medizinische Versorgung von morgen – und wir tun dies nicht nur für uns: Von den medizinischen Fortschritten profitiert letztlich die gesamte Gesellschaft. Als grösster Krankenversicherer der Schweiz wollen wir unsere Verantwortung als Gesundheitspartner auch auf dieser Ebene wahrnehmen.